Bitcoins – ja, bitte!

Als Internetagentur akzeptieren wir die Kryptowährung Bitcoin.

Um das Phänomen der Bitcoins zu verstehen, lohnt es, zuerst einen Schritt zurückzutreten. Bei Bitcoins handelt es sich um die erste und bekannteste Kryptowährung. (Weitere Bezeichnungen sind digitale, alternative oder virtuelle Währungen, engl.: Virtual Currency). Neben den Bitcoins zählen auch Ethereum, Litecoin oder Ripple zu jenen Kryptowährungen. Die aus dem Griechischem stammende Vorsilbe „Krypto“ beschreibt den zweiten entscheiden Charakterzug virtueller Währungen: Sie sind auf sehr komplexe Art verschlüsselt. Existierten Kryptowährungen ursprünglich – und sehr bewusst – völlig unabhängig vom herkömmlichen Finanzmarkt und staatlicher Regulierung (wie man es vom klassischen Zahlungsmittel „Geld“ her kennt), hat der Gesetzgeber inzwischen auf die stetig steigende Akzeptanz und den wachsenden Handel vor allem mit Bitcoins reagiert. Seit Anfang 2020 dürfen Banken ganz offiziell auch Kryptowährungen verwahren und ihren Kunden ähnlich wie Wertpapiere rechtskonform zur Verfügung stellen. Kurzum: Es wurde das sogenannte Kryptoverwahrgeschäft als völlig neue Finanzdienstleistung ins Leben gerufen und dazu der Begriff des Kryptowerts definiert.

Laut der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) handelt es sich demnach bei virtuellen Währungen um „eine digitale Darstellung eines Werts, die von keiner Zentralbank oder öffentlichen Stelle emittiert wurde oder garantiert wird und nicht zwangsläufig an eine gesetzlich festgelegte Währung angebunden ist und die nicht den gesetzlichen Status einer Währung oder von Geld besitzt, aber von natürlichen oder juristischen Personen als Tauschmittel akzeptiert wird und die auf elektronischem Wege übertragen, gespeichert und gehandelt werden kann“.

Wer sich mit der dezentral organisierten, digitalen Währung der Bitcoins beschäftig, stößt unweigerlich auf Begriffe wie Mining, Blockchain und Wallets. Es handelt sich dabei um Begriffe, die die Entstehung der einzelnen Währungseinheit, die dahintersteckende Technologie sowie sozusagen die Infrastruktur des Tauschgeschäftes mit Bitcoins beschreiben.

Bitcoins entstehen beim sogenannten Mining. Das Wort ist tatsächlich ans Goldschürfen oder den Abbau von Kohle angelehnt. Doch arbeiten nicht Menschen, sondern deren unzählige, zu einem Netzwerk zusammengeschlossenen Computer. Diese lösen mittels einer Software komplizierte Rechenaufgaben. Bitcoins stellen quasi die Belohnung für die richtige Lösung dar. Mit der Menge an entstandenen Bitcoins steigt übrigens die Komplexität jener Rechenaufgaben. Gleichzeitig sinkt die Geschwindigkeit, mit der neue Bitcoins entstehen. Derzeit sollen etwas mehr als 18 Millionen im Umlauf sein, bei 21 ist dann Schluss. Dies soll einerseits der Wertstabilität dienen, andererseits dem exorbitanten Stromverbrauch beim Mining Tribut zollen. 

Die im Rahmen der kryptografischen Berechnungen sowie dem Handel ablaufenden Transaktionen werden in Datensätzen, diese wiederum in nachträglich nicht mehr veränderbaren Datenblöcken zusammengefasst – die sogenannte Blockchain. Diese Blockchain bildet die Gesamtheit aller jemals erstellten Transaktionen ab. Wie bei einer Kette hängen die Datenblöcke codiert aneinander. Eine gigantische, digitale, betrugssichere Chronik des Bitcoins. 

Um Bitcoins als Zahlungsmittel nutzen zu können, müssen sich Interessenten ein Wallet zulegen, wie der Name schon sagt eine Art virtuelle Geldbörse. Daraufhin gilt es,
mittels Mining Bitcoins zu schürfen (heutzutage für Privatpersonen aufgrund der notwendigen Rechnerkapazität nahezu unmöglich) oder an speziellen Börsen einzukaufen. Bezahlt werden kann mit der digitalen Währung online sowie auch offline, in Restaurants oder Läden.

• Leichter Einstieg
  Während man bei Banken oft viele bürokratische Hürden überwinden muss, um beispielsweise ein Konto zu eröffnen, kann jeder sofort problemlos Bitcoins nutzen.
  
  
• Transparenz und Anonymität
  Jede einzelne Transaktion mit Bitcoins wird in der Blockchain gespeichert. Einerseits kann nun die gesamte Community sehen, wie viele Bitcoins zu einem Konto gehören und welche Transaktionen stattfanden – wem die Bitcoin-Adresse gehört, kann aber niemand nachvollziehen. Denn: Einzelnen Wallets sind weder Namen, noch Adressen oder sonstige persönliche Informationen zugeordnet.
  
  
• Sichere Technologie
  Bitcoin ist ein dezentral organisiertes Netzwerk. Somit existiert und funktioniert es unabhängig von Banken, Behörden oder Staaten. Keine offizielle Institution ist befugt, auf persönliche Bitcoin Konten zuzugreifen. Die Menge an eigenen Bitcoins bleibt auch bestehen, falls das System offline gehen sollte.
  
  
• Global kostenloser Handel
  Die Kryptowährung Bitcoin ist weltweit verfügbar, länderübergreifend reibungslos möglich – und nicht an etwaige Bankgebühren gebunden.
  
  
• Schnelle Bezahlung
  Eine Bezahlung mit Bitcoins läuft nahezu in Echtzeit ab. Eine Bitcoin-Überweisung ist immer eine sogenannte Peer-to-Peer-Aktion. Im Gegensatz zu Banküberweisungen fließt der Betrag also ohne Umwege von A nach B.
  

Der Umgang mit Kryptowährungen wie Bitcoin birgt natürlich auch gewisse Risiken. Wie überall im Netz, können auch Bitcoin-Konten, die Börsen oder das gesamte System zum Ziel für Hackerangriffe werden. Die digitale Währung unterliegt zudem enormen Kursschwankungen. Auch fehlt – im Falle von Betrugsversuchen – eine externe Absicherung, wie zum Beispiel bei Kreditkartenmissbrauch.